50 Jahre !!!
50 Jahre sind sicher erdgeschichtlich ein Augenblick,
aber für eine Bindung die ein Mensch freiwillig eingeht, ist es jedoch beinahe eine Ewigkeit.
Viele der geneigten Leserschaft kennen die Ereignisse vor 50 Jahren nur noch aus Geschichtsbüchern.
Vor 50 Jahren hat die Menschheit den Mond besucht und die Watergate-Affäre zog im wilden Westen ihre Kreise...
Der Vietnamkrieg lieferte täglich grausige Bilder in der Tagesschau...
Verglichen mit diesen bedeutungsvollen Ereignissen vollzog sich 1970 der Beginn der Mitgliedschaft von Norbert Daube im Dobermannverein eher im Verborgenen.
Die Abteilung Bielefeld hatte damals das Privileg ihm als Heimstatt zu dienen. Dieses Privileg genießt die Abteilung noch heute!
Natürlich wusste man in der Abteilung Bielefeld um die Vorzüge des damals recht jungen Novizen Norbert.
So wurde ihm bereits nach 4 Jahren das Amt des 1.Vorsitzenden anvertraut, zu einer Zeit also, als Deutschland 1974 zum zweiten Mal Fußballweltmeister wurde.
Franz Beckenbauer führte damals die Nationalmannschaft zu Weltmeisterehren, damals noch als aktiver Spieler.
Norbert Daube übernahm damals die Aufgaben des Vereinsvorsitzenden und übt sie bis heute ununterbrochen, erfolgreich aus.
1975, also zu der Zeit, in der kleinere Städte im Zuge der Gemeindegebietsreform ihre Unabhängigkeit verloren und damit die Geburtsstunde der Bürgerinitiativen einläuteten, übernahm in Bielefeld ein energiegeladener junger Mann zusätzlich zum Vereinsvorsitz auch die Amtsgeschäfte des Vereinszuchtwartes, bis heute natürlich ununterbrochen.
Die Proteste der Bürgerinitiativen verliefen nicht ungehört aber erfolglos und Wanne-Eickel gehört nach wie vor zu Herne, Wattenscheid zu Bochum und Hohenlimburg zu Hagen.
Hingegen nicht erfolglos verlief die Arbeit von unserem Norbert Daube.
Er übernahm 1977 das Amt des Landesgruppen-Zuchtwartes in Westfalen und führt es bis heute erfolgreich und ununterbrochen aus.
Die Leidenschaft für den Dobermann und das Herzblut für die Dobermannzucht scheint unserem Norbert wohl von Vaters Seite in die Wiege gelegt worden zu sein.
Zusammen mit seinem Vater betrieb er den Zwinger "von der Rußheide".
Nach dem Ausscheiden seines Vaters führte Norbert den Zwinger viele Jahre alleine weiter.
In Sport und Ausstellung waren die "Rußheide"-Hunde sehr erfolgreich.
So führte Norbert z. B. seine Hündin "Maxi vom Hagenstern" durch die Prüfungsstufen SchH I-III, IPO I- III und FH 1,
ebenso errang er neben zahllosen CACs und CACIBs auch viele Championtitel mit seinen Dobermännern.
Aber weiter mit der geschichtlichen Übersicht über die Mitgliedschaft von Norbert im Dobermannverein.
1996 schießt Oliver Bierhoff das erste "Golden Goal" der Geschichte und Deutschland zum dritten Europameister-Titel.
Im gleichen Jahr werden Norbert Daube die Richterämter als Zuchtrichter, ZTP-Richter und Körmeister anvertraut.
Ein Jahr später, 1997, also dem Jahr, in dem uns Prinzessin Di, die "Königin der Herzen", verließ, wurde unser Norbert zum Hauptzuchtwart im Dobermannverein berufen.
Natürlich hat er dieses Amt auch heute noch inne.
Zweifellos ist dem Dobermannverein durch die Mitgliedschaft von Norbert Daube ein wertvolles Geschenk zuteil geworden.
Zielstrebigkeit, Kompetenz und ein unbestechliches Auge für die Vorzüge der Vertreter der Rasse "Dobermann" lassen Norbert nicht nur im Dobermannverein hohes Ansehen genießen, auch im Ausland gewinnt ein ZTP-Ergebnis oder ein Sieg auf einer Ausstellung durch den Zusatz "bei Daube" an Wert.
Als das Amt des Zuchtobmannes im IDC vor einigen Jahren vakant wurde holte man sich natürlich die bestmögliche Besetzung, unseren Norbert.
Wankelmütigkeit und die Wahl des Weges des geringsten Widerstandes sind Zeichen für einen schwachen Charakter.
Ganz sicher hat auch Norbert in den vielen Jahren nicht immer nur die Sonnenseiten des Vereinslebens genießen dürfen.
Durch viele Widrigkeiten führte er seine Abteilung, den Verein und die Rasse Dobermann.
Norbert Daube hat in den letzten 50 Jahren durch seine vielseitigen Vereinsaufgaben bewiesen, dass er einen vorbildlich starken Charakter besitzt.
Ganz sicher kann Norbert ein Vorbild für jedes Mitglied sein, erst recht sollte jeder Amtsinhaber im Dobermannverein seinem Vorbild nacheifern.
Danke, Norbert, auf die nächsten 50 !!!
Die Mitglieder und der Vorstand der Landesgruppe Westfalen